Kommunikation ist die wohl wichtigste Verbindung zwischen uns Menschen. Vom ersten Tag unseres Lebens an kommunizieren wir auf verschiedenste Art und Weise mit unserem Umfeld – wir melden Bedürfnisse an, tauschen Informationen aus, teilen Emotionen und vermitteln Wissen.
«Man kann nicht nicht kommunizieren» lautet eine Grundregel der Kommunikationstheorie von Paul Watzlawick. Doch sind wir uns der Bedeutung dieser Aussage im Berufsbildungsalltag wirklich bewusst?
Alles ist Kommunikation. Selbst wenn wir uns zurückziehen oder nichts Verbales ausdrücken: wir kommunizieren immer und teilen unserem Umfeld etwas mit – manchmal mehr als uns lieb ist. Wir alle wollen von unserem Umfeld geachtet und respektiert werden, Zustimmung erhalten und erfolgreich sein. Die Kommunikation schafft eine Brücke zwischen Menschen: Wenn wir uns verstanden und abgeholt fühlen, entsteht eine Verbindung. Nicht nur was wir sagen, sondern auch wie wir etwas sagen, spielt dabei stets eine wichtige Rolle. Daran sollten wir im Berufsbildungsalltag immer denken!
Die Lernenden befinden sich in der ersten Station ihres Arbeitslebens, machen viele neue Erfahrungen und nehmen prägende Eindrücke mit. Sie entwickeln sich immer mehr zu dem, was sie sein möchten. Dabei suchen sie Vorbilder und gelungene Verkörperungen von erfolgreicher Lebensbewältigung.
Du als verantwortliche Bezugsperson hast Vorbildcharakter und wirst von den Lernenden intensiv beobachtet.
Die Berufsbildung ist auch für die Persönlichkeitsentwicklung von Lernenden sehr wichtig. Deshalb solltest du ein Verständnis für Jugendliche entwickeln. Dazu gehören auch die Bereitschaft zum Zuhören, sorgfältiges Beobachten und die Fähigkeit, Denkanstösse zu geben.
Führe regelmässige Gespräche mit deinen Lernenden, gib Rückmeldungen auf das erlebte Verhalten und unterstütze sie durch dein Vorbild die bestmögliche Entfaltung der Jugendlichen. So schaffst du Sicherheit und Stabilität für eine gesunde Selbstentwicklung.